Eigenbluttherapie

Die Eigenblutbehandlung ist eine Reiztherapie, bei der patienteneigenes, frisch entnommenes Venenblut (0,5-2 ml) direkt oder aufbereitet in die Muskulatur (Gesäßmuskel) zurückgespritzt wird. Eine Infektion des Patienten mit fremden Krankheitserregern ist ausgeschlossen, da nur eigenes Blut verwendet wird und dieses auch nur mit sterilen Einmalartikeln in Berührung kommt.

Dabei handelt es sich um eine unspezifische Umstimmungstherapie.

Das meist in den Muskel injizierte Eigenblut trägt Informationen, die dem Immunsystem an einem „unerwarteten“ Ort präsentiert werden und Immunreaktionen auslösen, die das gesamte Abwehrsystem stimulieren (Vermehrung von Antikörpern, Anstieg der Phagozytose). Die gesteigerte Abwehr entfaltet ihre Wirkung dann im Gesamtorganismus und kann zur Abheilung eines chronischen Prozesses führen.

Um das Immunsystem weiter anzuregen und zu modulieren, können dem Eigenblut auch homöopathische Zusätze beigefügt werden. Dabei entsteht auch ein Reiz, der das vegetative Nervensystem erfasst.


Eine aufwendige Antigen-Austestung ist bei einer individuellen Eigenblutbehandlung nicht erforderlich. Mit der Eigenbluttherapie werden im akuten Krankheitsgeschehen die vorhandenen allergieauslösenden pathogenen Antikörper in ihrer Struktur modifiziert und umgewandelt und drängen durch die Reinjektion die ursprünglich pathogenen Antikörper zurück. Durch die Wiederholung der Reininjektion des modifizierten Eigenbluts soll dieses als Immuntraining wirken und zu einer „normalen Antwort“ des Immunsystems führen.

Kontraindikationen:
Bei Blutgerinnungsstörungen, akuten Blutungen sowie bei Einnahme von Glukokortikoiden und Immunsuppressiva darf die Eigenblutbehandlung nicht durchgeführt werden.